Die Studie untersucht, wie Kognition und Schlafprozesse im menschlichen Gehirn ablaufen. Dafür werden intrakranielle EEG-Aufnahmen genutzt, um neuronale Aktivität während verschiedener Schlaf- und Wachzustände präzise zu analysieren.
Die bevorzugte Behandlung bei medikamentenresistenter Epilepsie ist die resektive Chirurgie, da sie potenziell heilend wirken kann. Die Erfolgschancen sind am grössten, wenn der Anfallsfokus eindeutig lokalisiert werden kann – etwa mithilfe intrazerebraler EEG-Elektroden, eine Untersuchung, die am Inselspital jährlich 10 bis 15 Mal durchgeführt wird. Diese Elektroden ermöglichen zudem direkte kortikale elektrische Stimulationen, um wichtige Hirnfunktionen wie Sprache und Gedächtnis zu kartieren.
Das Projekt untersucht kortikale Funktionen bei Epilepsie über den gesamten 24-Stunden-Zyklus hinweg – mit kognitiven Tests, neurophysiologischen Aufzeichnungen (intrakranielles EEG) und kortikaler Stimulation in verschiedenen Wachheitszuständen (Wachsein und Schlaf). Die erhobenen Daten sollen auch helfen, Biomarker für die Vorhersage kognitiver Operationsergebnisse bei Epilepsie zu identifizieren.
Ansprechperson:
Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Maxime Olivier Baud