Universitäres Neuromuskuläres Zentrum

Referenzzentrum für seltene neuromuskuläre Krankheiten

Neuromuskuläre Krankheiten betreffen die peripheren Nerven, die Muskeln oder die Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln. Sie reichen von häufigen Beschwerden wie Nerven- oder Muskelschmerzen bis hin zu seltenen, vererbbaren Muskelkrankheiten, die zu Muskelschwäche, -schwund oder -schmerzen führen können.

Am Neuromuskulären Zentrum werden solche Beschwerden umfassen abgeklärt – medizinisch, therapeutisch und bei Bedarf auch palliativ. Das Team umfasst Fachpersonen aus Pflege und Care Management, Physiotherapie sowie weiteren Bereichen wie zum Beispiel Pädiatrie, Pneumologie, Kardiologie, Orthopädie, Rheumatologie, Nervenchirurgie, Pathologie, Humangenetik.

Je nach Bedarf werden gezielte Untersuchungen eingesetzt: Neurophysiologische Tests (z.B. Neurographie), neurovegetative Untersuchungen (z. B. Kipptisch-Test), bildgebende Verfahren wie Nervenultraschall oder MR-Untersuchungen sowie Beurteilung von Haut-, Nerven- oder Muskelgewebe.

Im Dezember 2021 wurden wir gemeinsam mit der Neuropädriatrie als Referenzzentrum für seltene neuromuskuläre Krankheiten von der kosek (Nationale Koordination Seltene Krankheiten) anerkannt.

Als kosek-anerkanntes Referenzzentrum koordinieren wir zusammen mit anderen Fachstellen und Patientenorganisationen die Versorgung bei seltenen neuromuskulären Krankheiten.