Das Neuro-Simulationszentrum Bern bietet als erstes Schweizer Zentrum die Möglichkeit neurologische Notfallsituationen in einem simulierten Setting realitätsnah zu trainieren. Die Simulationen steigern das Problembewusstsein und erhöhen die Handlungssicherheit und Behandlungsqualität.
Folgende neurologische Notfallsituationen werden derzeit regelmässig simuliert:
- die hyperakute Schlaganfallbehandlung
- die Behandlung des Status epilepticus
- die Behandlung von kritischen neurologischen Notfällen im interdisziplinären Schockraum-Setting
Die Simulationen fokussieren dabei insbesondere auf den logistischen Behandlungsaspekten, dem Critical Incident Management und dem Crew Ressource Management. In der Simulation zeigt sich schnell:
- Wie gut funktioniert die Team-Zusammenarbeit?
- Stimmen die Abläufe?
- Was passiert im Team, wenn der Stresspegel steigt?
Das Debriefing – die strukturierte Nachbesprechung der simulierten Szenarien – ist für das Lernen aus den Szenarien entscheidend. Im Gegensatz zum klinischen Alltag, in dem wir uns wenig Zeit zum Überlegen nehmen, was zu Erfolgen und Fehlern beigetragen haben könnte und zu vorschnellen Schlüssen neigen, gibt es während des Simulationstrainings Zeit zum «gemeinsamen Nachdenken». Das Debriefing dauert hier doppelt bis dreimal so lange wie das Szenario.
Neben dem regelmässigen Training der Mitarbeiter der neurologischen Universitätsklinik bieten wir dem ärztlichen Personal anderer Kliniken die Möglichkeit, unsere Simulationstrainings zu besuchen.