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Obwohl das Gehirn ein vergleichsweise kleines Organ im Körper ist, braucht es fast einen Viertel der Blutmenge, die im Ruhezustand vom Herzen ausgestossen wird. Darum treten bei einem Gefässverschluss bereits innerhalb weniger Sekunden neurologische Ausfälle wie Sprach-, Gefühls- oder Sehstörungen auf.
Man unterscheidet 3 verschiedene Formen von Hirnschlag:
Bei einer Streifung kommt es, ähnlich wie bei einem Hirnschlag, zu einer vorübergehenden Minderdurchblutung von Teilen des Gehirns. Im Unterschied zum Schlaganfall kommt es aber zu keinen bleibenden Schäden, da die Anzeichen nach einer kurzen Zeit wieder verschwinden.
Werden allerdings die Ursachen und Risikofaktoren für die Streifung nicht rasch abgeklärt, besteht ein hohes Risiko für einen Schlaganfall.
In der Fachsprache bezeichnet man die Streifung als transitorische ischämische Attacke (TIA).
Ein Hirnschlag ist ein Notfall. Wichtig ist, ihn rasch zu erkennen und richtig zu reagieren! In den meisten Fällen treten eines oder mehrere der folgenden Anzeichen auf:
Beim Auftreten eines Symptoms ist es wichtig, unverzüglich zu handeln.
Alarmieren Sie sofort den Notruf 144 – jede Minute zählt!
In den ersten Stunden nach Beginn der Beschwerden kann versucht werden, das Gefäss wieder zu öffnen. So können oft bleibende Schäden vermieden werden. Je früher dies geschieht, desto besser sind die Erholungschancen.
Zu den häufigsten Risikofaktoren gehören:
Auf der Stroke Unit werden standardmässig folgende Abklärungen und Behandlungen vorgenommen:
Die Dauer der Behandlung auf der Stroke Unit hängt vom Schweregrad des Hirnschlags und den Untersuchungsresultaten ab, beträgt aber normalerweise 1-3 Tage.
Je nach Schweregrad kann ein ambulanter oder stationärer Aufenthalt in einer neurologischen oder geriatrischen Rehabilitationsklinik notwendig sein.
Zur weiteren Stabilisierung oder zur Überbrückung bis zum Eintritt in die Rehabilitation wird in manchen Fällen eine Weiterbehandlung in einer anderen Klinik oder Abteilung nötig.
In der Neurorehabilitation arbeiten unter ärztlicher Leitung die verschiedenen Bereiche Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Physiotherapie und Rehabilitationspflege interdisziplinär zusammen. Die Sozialberatung rundet das Angebot ab.
Durch eine Rehabilitation können dank stetigem Üben grosse Fortschritte erzielt werden, die noch lange nach dem Hirnschlag zu beobachtet sind.
Nach einem Hirnschlag oder einer Hirnblutung besteht eine besondere Gefährdung, erneut gleichartige Ereignisse zu erleiden. Deshalb sind eine systematische Nachbehandlung und bei Risikopersonen auch eine gezielte Vorbeugung nötig.
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