Sprechstunde Sport-Neuropsychologie

Spezialisierte Angebote für Athletinnen und Athleten im Breiten- und Profisport ab 16 Jahren

Im Breiten- und Profisport, insbesondere in Kontaktsportarten, treten häufiger leichte traumatische Kopfverletzungen auf, die auch als Gehirnerschütterungen oder Concussions bekannt sind. Ihre Auswirkungen werden oft unterschätzt und können die sportliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Die Symptome können unterschiedlich lange anhalten, sich teilweise schnell zurückbilden oder werden nicht ernst genommen. Sportlerinnen und Sportler, die Symptome nicht melden oder herunterspielen, um nicht vom Spiel oder Wettkampf ausgeschlossen zu werden, erhöhen das Risiko einer erneuten Verletzung, wenn sie zu früh wieder sportlich aktiv werden. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko für langfristige körperliche, kognitive und psychische Beeinträchtigungen.

Sport-Neuropsychologie konzentriert sich auf die Erkennung und Behandlung von Kopfverletzungen im Sport und spielt eine wichtige Rolle im interdisziplinären Concussion-Management. Sport-Neuropsychologinnen und -psychologen bewerten die kognitive Leistungsfähigkeit in verschiedenen Bereichen wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit, exekutive Funktionen und Verhalten sowie sozial-emotionale Veränderungen, die direkte oder indirekte Folgen der Verletzung sein können. Auf Grundlage dieser Befunde können sie die Schwere der Verletzung einschätzen und den Erholungsfortschritt beurteilen. Diese Informationen sind entscheidend für die Rückkehr einer Spielerin oder eines Spielers ins Training oder Spiel nach einer Kopfverletzung. Idealerweise wurde vor einer Verletzung eine Baseline-Untersuchung durchgeführt, die als Referenz dient, um Veränderungen im Leistungsniveau vor und nach der Verletzung festzustellen.

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