Unter der Leitung von Prof. Nicolas Rodondi, Chefarzt an der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin des Inselspitals Bern, werteten der Lausanner Forscher Tinh-Hai Collet und Kollegen in Holland und in den USA die Daten von 50'000 Erwachsenen auf vier Kontinenten aus. Die Arbeit ist am 23. April in der renommierten Fachzeitschrift „The Archives of Internal Medicine“ veröffentlicht und mit einem Online-Interview zusätzlich gewürdigt worden.
Ihr Fazit: Wer symptomfrei eine übermässige Schilddrüsenaktivität aufweist, hat im Vergleich zu einem gesunden Menschen ein um 65 Prozent höheres Herzrhythmusstörungs-Risiko sowie eine um 25 Prozent erhöhte Wahrscheinlichkeit, an einer Erkrankung des Herzens zu sterben. Die Erkenntnis ist nicht neu, die breite Zahlenbasis aber schon.