Während des Schlafes verarbeitet unser Gehirn unsere Emotionen. Unter anderem dient dies dazu, zu verhindern, dass traumatische Erinnerungen im Gehirn verankert werden und unsere geistige Gesundheit beeinträchtigen, indem sie beispielsweise dazu führen, dass wir auch in sicheren Situationen übermäßige Angst empfinden.
Der Sortierprozess erfolgt vorzugsweise während des REM-Schlafs, dem Schlafzustand, in dem wir träumen und unser Gehirn sehr aktiv ist. Dr. Mattia Aime hat dieses paradoxe Phänomen an Mäusen untersucht. Sein Projektplan ist überzeugend und umsetzbar: Dr. Mattia Aime wurde mit dem Johanna Dürmüller-Bol DBMR-Forschungspreis 2023 ausgezeichnet, der mit 30.000 CHF dotiert ist.
In einer weit beachteten früheren Studie maß Aime die Aktivität in den Komponenten von Nervenzellen im Gehirn, um herauszufinden, wie emotionale Erinnerungen während des REM-Schlafs verarbeitet werden. Mehr Informationen darüber finden Sie in der Meldung «Den Rätseln des Schlafes auf der Spur».